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14 MAY 2024
Beim Vertrieb bestimmter Produkte und Services sind Betreiber von Online-Shops dazu verpflichtet, die Identität der Kunden zu prüfen. DELABYTE hat für einen Anbieter von Telekommunikations-Services die Ident-Lösung Paybox Ident angebunden. Dank der Integration können die Kunden ihre Identität jetzt einfach und komfortabel digital verifizieren – und der Shopbetreiber die Legitimierung rechtskonform nachweisen.
Paybox Ident ist eine österreichische Softwarelösung für die Identitätsprüfung. Betreiber von Online-Shops ermöglichen ihrer Kundschaft durch den Dienst, sich direkt online auszuweisen – über ein Bankkonto, mittels Lichtbildausweis oder per Handy-Signatur.
Anbieter von identifizierungspflichtigen Produkten sind gesetzlich verpflichtet, auch beim Online-Vertrieb die Identität der Käufer zu prüfen – zum Beispiel beim Verkauf alkoholischer Getränke oder bei der Aktivierung einer SIM-Karte.
Der Anbieter der Ident-Lösung stellt eine dokumentierte API bereit, mit der sich die Anbindung realisieren lässt. DELABYTE hat ein Magento-Modul entwickelt, in welche der Shop-Betreiber nur noch die URL zum Dienst und seine Zugangsdaten eintragen muss.
Anonym einkaufen? Nicht immer ist das möglich. In einigen Fällen schreibt der Gesetzgeber eine Identitätsprüfung vor. Wer beispielsweise eine Prepaid-SIM-Karte aktivieren möchte, muss sich laut Telekommunikationsgesetz (TKG) zunächst ausweisen. Auch beim Kauf alkoholischer Getränke ist eine Altersverifikation notwendig. Für Online-Händler ergibt sich dadurch die Herausforderung, eine entsprechende Prüfung in den Verkaufsprozess zu integrieren. Sie müssen außerdem nachweisen können, dass sie die Legitimität ihrer Kunden überprüft haben.
In der Praxis setzen die meisten Shops auf spezielle Dienste von Drittanbietern, die sich auf solche Ident-Lösungen – auch bezeichnet als „Identity as a Service“ (IaaS) oder „Know your customer-Plattformen“ (KYC) – spezialisiert haben. DELABYTE hat beispielsweise für den Bildungs-Mobilfunkanbieter Educom die ID-Lösung Paybox Ident in einen Shop auf Basis von Adobe Commerce / Magento integriert.
"Die Integration einer Identitätsprüfung in einen Webshop auf Basis von Magento ist einfach realisierbar. Um die Integration für Kunden und Shop-Betreiber aber auch möglichst komfortabel zu gestalten, sollte man die von der API des Ident-Providers bereitgestellten Möglichkeiten für den Datenaustausch gut ausnutzen."
- Aljaz Delakorda, CEO von DELABYTE
Für die Integration stellt der Anbieter des Ident-Dienstes eine dokumentierte API bereit. DELABYTE hat darauf aufbauend ein Magento-Modul entwickelt, das die technische Anbindung im Hintergrund realisiert und dem Shop-Betreiber eine einfache Konfiguration des Dienstes ermöglicht.
Für die Kunden gestaltet sich die Identitätsprüfung ähnlich wie ein Payment-Prozess.
Nach der Bestellung und Registrierung erhalten sie zunächst eine Aufforderung für die noch ausstehende Legitimierung.
Sobald sie die Legitimierung starten, leitet sie der Shop auf die Seite des Drittanbieters für die Identitätsprüfung weiter. Im Hintergrund übermittelt dabei der Shop den im Registrierungsprozess angegebenen Vornamen, Nachnamen und das Geburtsdatum direkt an den Ident-Dienst. Die Nutzer müssen ihre Daten dadurch nicht erneut eingeben.
Auf der Seite des Drittanbieters der Ident-Lösung folgen die Kunden den Anweisungen, um sich zu legitimieren. Paybox Ident stellt für die Identifikation zum Beispiel drei verschiedene Methoden bereit: Onlinebanking, Foto-Identifikation und Handy-Signatur.
Nach der Identifikation werden die Nutzer zurück in den Webshop geleitet. Jetzt können sie verifizierte Daten wie den Vornamen, Nachnamen oder das Geburtsdatum nicht mehr ändern.
Die SIM-Karte wird nach erfolgreicher Legitimierung aktiviert.
Für den Betreiber des Web-Shops ist es wichtig, die durchgeführten Identitätsprüfungen zu dokumentieren und dabei datenschutzrechtliche Vorgaben einzuhalten. Damit der Shop-Betreiber seinen rechtlichen Pflichten einfach nachkommen kann, wird das Ergebnis einer Identitätsprüfung im Magento-Backend hinterlegt. Im Fall der Fälle kann der Betreiber damit beweisen, dass ein Verkauf erst nach erfolgreicher Identitätsprüfung erfolgt ist.